Das Bachelorstudium der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation gewährt einen weit gefächerten Einblick in die Rolle und Funktion von Kommunikation in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen.
Das praxisorientierte Studium zeichnet sich durch die Verbindung forschungsbasierter Analytik, strategischer Kompetenz und gestalterischer Kreativität aus. Dies drückt sich auch in den Herausforderungen aus, die während des Bachelors bewältigt werden. Das Spektrum reicht von kommunikationswissenschaftlicher Forschung über die strategische Analyse von Unternehmen und deren Handlungsoptionen, das Verfassen diverser Textsorten in verschiedenen Themenfeldern, die Produktion von Filmen und den Umgang mit Schnittprogrammen, bis hin zur grafischen, typografischen und fotografischen Entwurfsarbeit. Darüber hinaus bietet das Studium die Möglichkeit, in Seminaren wie Rhetorik oder Präsentationstraining, Softskills zu verbessern.
Das Berufsbild, das hinter diesem Studienkonzept der Universität der Künste steht: Sensibel in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten operierende Generalisten, die in der Lage sind, planerisch und strategisch zu denken und kommunikativ zu handeln.
Ziel des Studiums ist es, die Studierenden auf ein breites Spektrum von Wissen und Fähigkeiten zur Arbeit nach wissenschaftlichen Methoden im Feld der gezielten, medial vermittelten Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (Auftragskommunikation) zu qualifizieren. Gleichzeitig wird auf das Weiterstudium im konsekutiven Masterstudiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation vorbereitet.
Das Studium gliedert sich in drei Studienjahre mit aufeinander aufbauenden Studienzielen und Qualifikationsphasen.
Das gesamte Studium ist modularisiert. Studiert werden Module aus folgenden Fachgebieten:
…und verschiedene Kontextmodule aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, Kunst und Kultur.
Das Studium besteht aus Lehr- und Lerneinheiten, die sich aus einer oder mehreren Lehrveranstaltungen, dem dazugehörigen Selbststudium und Prüfungen zusammensetzt. Jedem Modul und seinen einzelnen Lehrveranstaltungen werden, entsprechend dem dazugehörigen Arbeitsaufwand, Leistungspunkte zugeordnet. Das Studium umfasst pro Semester 30 Leistungspunkte (LP), in sechs Semestern insgesamt 180 LP. Einem LP liegen 30 Arbeitsstunden zugrunde.
Das Kommunikationsprojekt bildet den dramaturgischen Höhepunkt des Bachelorstudiums. Ab Beginn des fünften Semesters wird in Kleingruppen von vier bis sechs Studierenden eine kommunikative Fragestellung bearbeitet. Auftraggeber*innen sind häufig Unternehmen aus der freien Wirtschaft oder politische Initiativen und NGOs – auch selbst entwickelte Projekte ohne externe Auftraggeber*in sind möglich.
Das Kommunikationsprojekt soll auf den erworbenen Kompetenzen aufbauen, die im Verlauf des Studiums erworben wurden.
Ziel ist die Ausführung einer komplexen Aufgabe im Team, auf Grundlage der im Studienverlauf erworbenen Kompetenzen, die schriftliche Erstellung eines Projektberichtes und die abschließende Präsentation der Ergebnisse. Im Einzelnen geht es dabei u.a. um folgende Inhalte:
Die Abschlusspräsentationen der Kommunikationsprojekte finden im Normalfall im öffentlichen Rahmen statt. Im Zeitraum von vier Tagen stellen alle Projektgruppen des Jahrgangs ihre Ergebnisse den Prüfergruppen, Auftraggebern und dem Publikum vor.
Auch wenn die Bachelorarbeit in Bezug auf die Anzahl der Leistungspunkte (10 ECTS) im Vergleich zu anderen Studiengängen einen eher geringen Anteil ausmacht, ist sie als Qualifizierungsarbeit ein wichtiger Bestandteil des Studiums. Ihre Note wird dementsprechend auch mit der doppelten Gewichtung für die Gesamtnote des Abschlusses gewertet.
Eine Auswahl der Kommunikationsprojekte aus den letzten Jahren findest Du hier:
Die Angaben in den Klammern entsprechen der Anzahl der Veranstaltungen im jeweiligen Modul
LP = Leistungspunkte.
Die Module in den dunkelgrauen Feldern sind Wahlpflichtmodule.
Hier können Sie die aktuelle Studienordnung herunterladen.
Hier können Sie die aktuelle Prüfungsordnung herunterladen.
Durch das Studium werden Absolvent*innen darauf vorbereitet, an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Disziplinen zu arbeiten. Die Studierenden lernen durch das Studium – um Sascha Lobo, einen der bekannteren Alumni, zu zitieren – „auf der Klaviatur der Gesellschaft zu spielen”. Vor noch nicht allzu langer Zeit wählte jede*r dritte Absolvent*in eine Unternehmensberatung als Berufseinstieg. Diese Quote ist inzwischen jedoch deutlich gesunken und die Berufswahl diverser. Gegenwärtig übt die Start-Up-Szene Berlins auf viele einen starken Reiz aus. Auch Werbeagenturen sind für viele nach wie vor attraktive Arbeitgeber. Außerdem interessieren sich viele Studierende für Berufsfelder im politischen, kulturellen und informellen Kontext wie Journalismus, NGOs, Politik / politische PR, Film, Fernsehen und Mode.